Die Toskana ist wirklich ein sehr schönes Fleckchen und mehr als eine Reise wert. Wir haben uns recht zentral in San Gimignano eine wirklich tolle airbnb Unterkunft gebucht. Ein Traum von Haus mitten in den Weinbergen vor den Toren von Sam Gimignano. Allein die Anfahrt war schon ein Abendteuer. Eine Adresse als solches gibt es nicht. Wir mussten mit GPS Koordinaten den Weg zu unserer Unterkunft finden. Aber das ist genau das, was ich von der Toskana erwartet hatte. Um uns herum nichts wirklich nichts außer Weinberge, Olivenbäume und ein unglaublicher Ausblick…
Unsere Reise hat in Rom begonnen. Von dort aus sind wir mit unserem Mietwagen Richtung San Gimignano gefahren. Auch wenn die Flüge nach Rom wesentlich günstiger waren, hätten wir besser die Flüge nach Florenz oder Bologna buchen sollen. Die Fahrt hat knapp drei Stunden gedauert und wir sind erst ziemlich spät in unserer Unterkunft angekommen.
San Gimignano ist nicht nur eine wundervolle kleine Stadt, auch die Stadt der Türme oder mittelalterliches Manhattan genannt, sondern ein perfekter Ausgangspunkt, um von dort aus in alle Himmelsrichtungen die Toskana zu erkunden. Die Städte Pisa, Florenz, Luca und Siena sind von hier aus alle gut mit dem Auto unter einer Stunde zu erreichen.
Neben diesen „Metropolen“ sind meine heimlichen Favoriten hingegen, die kleinen abgelegenen Dörfer. Einige von Ihnen sind noch von Ihren alten Stadtmauern umgeben und liegen auf kleinen Hügeln mitten in den Weinbergen. Hier erlebt man die Ruhe und Gelassenheit der Toskana. Natürlich sind gerade Italienerinnen für Ihr Temperament bekannt, allerdings empfindet man die Menschen hier alle als sehr gelassen und entspannt. „Siesta“ wird hier GROß geschrieben und Hektik ist ein Fremdwort. Generell fühlt man sich inmitten dieser Landschaften und in diesen „Mini-Orten“ in eine andere Zeitzone zurückversetzt und schaltet vollkommen ab.
Durch Zufall haben wir eines dieser kleinen Dörfchen entdeckt. Zwischen Siena und Florenz liegt das Dörfchen Monteriggioni. Umgeben von den ursprünglichen, fast vollständig erhaltenen Burgmauern, findet man hier das kleines Dörfchen mit weniger als 50 Einwohnern innerhalb der Burgmauern. Es gibt nicht viel aber alles ist genau so, wie man sich ein kleines toskanisches Dörfchen vorstellt. Fensterläden, Olivenbäume, kleine Cafés, viele kleine Antiquitäten Händler und Kopfsteinpflaster.
Ebenso eher klein und abgelegen ist die Gegend um Chianti. Castellina in Chianti liegt etwa 15 km nördlich von Siena und die Gegend ist bekannt für den großflächigen Weinanbau. Ein Glas Chianti sollte man auf jeden Fall probieren. Ich bin, was das angeht, leider eher ein Kulturbanause und trinke lieblich bis Zucker süßen Wein, den man auch Traubensaft nennen könnte…Jeder Weinkenner schlägt bei diesem Gedanken wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammen, aber ich mag es trotzdem. In den Chianti Weinbergen findet man eine Menge kleiner Orte und Städtchen, welche es sich wirklich lohnen einmal anzuhalten und sich verzaubern zu lassen.
Ein Road Trip durch die Toskana ist perfekt für jeden, der die Natur liebt, gutes Essen zu schätzen weiß, sich nicht zwischen einem Städtetrip und einem Entpannungs-Urlaub entscheiden kann und jeden Tag etwas Neues sehen möchte. Wir waren bestimmt nicht das letzte Mal in dieser wunderbaren Gegend 🙂
Eure