Die ersten Wochen meiner Schwangerschaft
Auf einmal ist es soweit und du bekommst das Ergebnis schwarz auf weiß. Du bist wirklich schwanger und du freust dich wahnsinnig. Oder auch nicht… Nicht jedem geht es in diesem Moment gut und das ist auch okay.
Für mich waren die ersten Wochen, um genau zu sein waren es die ersten 18 Wochen, eher schwierig und nicht sonderlich schön. Ich musste mich ständig übergeben. Diese Übelkeit… Es fühlte sich an, als hätte ich eine andauernde Magen Darm Erkrankung und es ging mir wirklich alles andere als gut. Natürlich habe ich mich einerseits sehr gefreut, aber andererseits ging es mir super elend und ich habe mich von einem zum anderen Tag gehangelt. Jeden Abend war ich froh, dass der Tag vorbei war, denn nur während ich schlafen konnte, habe ich die Übelkeit kurz ausschalten können. Nicht jeder erzählt einem die unschönen Schwangerschaften oder aber die eher durchwachsenen Gefühle die damit einhergehen. Es wird einem so oft vermittelt, du müsstest über und über mit Glücksgefühlen sein und dich freuen. Aber ich sage es ganz ehrlich, ich habe die ersten Wochen wirklich nur gehofft, dass die Übelkeit nachlässt und kaum an das kleine Lebewesen in mir gedacht. Im Nachhinein tut mir das super leid und ich hätte es mir mit Sicherheit anders gewünscht. Aber wie heißt es so schön, das Leben ist kein Ponyhof.
Mittlerweile geht es mir gut, doch ich bin froh, dass ich das Glück habe mir so viel Auszeit nehmen zu können, um mir und meinem neuen kleinen Mitbewohner die Chance geben zu können, sich an alles Neue zu gewöhnen und mir zu jeder Zeit die Ruhe zu nehmen, die ich dann einfach brauche. Natürlich ist eine Schwangerschaft keine Krankheit, doch ich habe mich leider die ersten Wochen mehr als krank gefühlt. Und das darf man (Frau) auch ruhig sagen.
Das ganz große Glück und gleichzeitig so viele Sorgen, Ängste und gemischte Gefühle
Ich habe es zuvor nie für möglich gehalten, dass diese so gern erwähnten „Hormone“ doch wirklich so einiges in einem auslösen. Der Eine zweifelt, der Andere platzt vor Glück und wiederum Andere haben das große „P“ in den Augen. Alles ist ok. Und jede Reaktion ist auch normal. Das möchte ich einfach damit ausdrücken und jedem die Angst zu nehmen dazu zu stehen wie man sich gerade fühlt. Das wichtigste in dieser Zeit sind der Partner und die Familie. Und vor allem alles das, was einem selbst gut tut. Die Schwangerschaft ist die Zeit, in der man egoistisch sein darf, und auch sein sollte. Ich persönlich muss das auf eine harte Tour lernen, aber hey, es funktioniert. Lasst euch nicht zu sehr beeinflussen von dem was einem suggeriert wird und wie man auf eine Schwangerschaft, und sei Sie noch so gewollt, im ersten Moment reagieren sollte. Irgendwann liebt jeder seine Kugel. Der eine früher und der Andere etwas später.
Eure
